Biometrische Systeme


Die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) mit biometrischen Methoden vereint verschiedene Sicherheitsaspekte, um die Identität eines Benutzers zu verifizieren. Biometrische Techniken werden mit weiteren Faktoren wie Passwörtern oder Codes von mobilen Geräten kombiniert, um einen zusätzlichen Schutz zu bieten.

Beispiele:
• Fingerprint / Fingerabdruck:
Bei diesem Verfahren werden mit Hilfe eines Scanners, die einzigartigen Fingerabdrücke aufgenommen und zur Authentifizierung mit dem gespeicherten Muster in der Datenbank abgeglichen (z.B. zum entsperren des Handys und Apps, Smarte Türschlösser, bei Beantragung von Personalausweisen oder anderen Dokumenten usw.).

• Face recognition / Gesichtserkennung:
Bei der Gesichtserkennung, wird von einer Kamera das Gesicht einer Person aufgenommen und mit einem oder mehreren zuvor gespeicherten Bilder in der Datenbank verglichen. Hierbei gibt es das 2D-Verfahren und das 3D-Verfahren.

2D-Verfahren:
- Einfaches Verfahren, was besondere Merkmale wie Augen, Mund und Nase geometrisch vermisst und dabei die Position, Abstand und Lage zueinander bestimmt.

3D-Verfahren:
- Infrarotsensoren und Kamerasysteme erfassen mit über tausenden Messpunkten Merkmale wie Augen, Mund und Nase, um ein dreidimensionales Modell des Gesichts zu erstellen. Anwendung z.B. Apple Face-ID zum entsperren des Handys und Apps, Smarte Türschlösser, Katzenklappen, Einsatz am Flughafen für Strafverfolgungsbehörden oder um den boarding-Prozess zu verkürzen u.v.m.)

• Voice-ID / Spracherkennung:
Spracherkennungssysteme verwenden häufig phonetische, syntaktische, lexikalische, grammatikalische und semantische Analysen, um das Gesprochene mit dem gespeicherten Muster in der Datenbank abzugleichen (Beispiele: Sprachassistenten wie Cortana, Alexa, Siri, Voice Banking, Telemedizin, in Regierungs- und Militäranwendungen, Amazon Connect Voice ID u.v.m.).

• Iris- / Retina-Scan:
Bei dieser Authentifizierung nimmt ein Irisscanner ein hochauflösendes Bild der Iris
(Regenbogenhaut) auf. Um eine Person zu verifizieren, werden mit leistungsstarken LEDs und Infrarotkameras über 200 individuelle Merkmale der Person extrahiert, in einem digitalen Code umgewandelt und in der Datenbank verglichen.
(Beispiele: Apple Optic ID, bei Sicherheitskontrollen am Flughafen, zum entsperren des Handys und Apps, Smarte Türschlösser, Zutritt zu gesicherten Bereichen in Hochsicherheitsgebäuden usw.).